ABC der Haustechnik

Füllarmaturen

Der richtige Druck entscheidet

Vermutlich kennen Sie das noch weit verbreitete Vorgehen beim Befüllen Ihrer Heizung: Ein Schlauch verbindet das Heizungssystem mit einem Wasserhahn, der so lange aufgedreht wird, bis der korrekte Druck vorherrscht. Das Füllventil der Heizung wird geschlossen, der Schlauch in der Folge wieder abgenommen. Und sollte der Druck dann nach einiger Zeit fallen (zum Beispiel durch Entlüften der Heizkörper), muss die Prozedur eben wiederholt werden. Aber Vorsicht ist dabei geboten: Füllt man unsachgemäß nach, kann es durch Unter- oder Überdruck in der Anlage manchmal zu Ausfällen der Heizung, zumindest aber zu Ineffizienzen im Betrieb kommen.

Die Füllarmatur als Alternative

Nach der neuen Norm DIN/EN 1717 ist diese Art des Befüllens nicht mehr zulässig. Langfristig werden daher komfortable Füllarmaturen Einzug in unsere Heizungskeller finden.

Diese bieten mehr Komfort und Sicherheit: Eine Füllarmatur ist eine fest installierte Schnittstelle zwischen der Trinkwasserleitung und Ihrer Heizungsanlage. Sie befüllt die Heizung automatisch mit Wasser und sorgt durch ständige Überwachung für einen konstanten Wasserdruck. Zur Sicherheit enthält sie einen Druckminderer, der bei zu großem Druck überflüssiges Wasser über einen Abwasseranschluss abgibt und so die Heizung vor Schäden schützt.

Der Nutzer erspart sich dadurch lästige Kontrollen des Wasserdrucks und Zeit beim Be- und Nachfüllen.