Geschichte des Bades
Seit alters her gilt das Bad als unerlässlich, um körperlich und seelisch gesund zu bleiben, Hippokrates wusste, dass zu wirklicher Gesundheit ein gesunder Geist und ein gesunder Körper gehören. Schon 4000 v. Chr. stiegen die alten Ägypter ins Bad, um den Geist zu heilen; von bestimmten aromatischen Bädern wurde angenommen, dass sie eine magische Wirkung auf den Körper ausübten. Die Ägypter entdeckten, dass Düfte Geist und Seele eines Menschen tief greifend beeinflussen können. Sie badeten gerne und benutzen dabei oft Aromaöle, um Körper und Seele zu pflegen.
Die Griechen und Römer erhoben die Herstellung parfümierter Öle zur Salbung des Körpers und zur Aromatisierung von Bädern zu einer regelrechten Kunst. Vor der Entwicklung der modernen Medizin nahmen die Menschen Gesundheit und Heilung selbst in die Hand. Ihre Instinkte waren auf die Natur eingestimmt und genauso wie Tiere in der Wildnis instinktiv von den Pflanzen angezogen werden, die ihnen helfen, erkannten die Menschen intuitiv, wie sie sich mit natürlichen Mitteln selbst heilen konnten. Alle alten Kulturen besaßen ein gründliches Wissen über Heilpflanzen, Massagetechniken und Badetherapien, die der Gesundheit förderlich waren.
uf dem Höhepunkt der griechisch-römischen Kultur waren Bäder wegen ihres majestätischen Glanzes und ihrer Eleganz berühmt. Die großen Badehallen wurden von den besten Künstlern und Handwerkern stilvoll ausgestattet. Eingelegte Edelsteine und Metalle blendeten das Auge; große Kunstwerke wurden in Auftrag gegeben oder als Kriegsbeute mitgebracht. Statuen von Herkules, dem Gott der Kraft, und Hygieia, der Göttin der Gesundheit, wachten als himmlische Aufseher über die Baderituale.
Die Krieger wollten durch das Baden vor allem robuste Gesundheit und körperliche Stärke erwerben. Das Bad war für sie nicht nur Luxus oder Vergnügen; es gehörte zum rigorosen Training, das sie auf künftige Schlachten vorbereiten sollte. Jede Stadt hatte ein großes Bad, das von den Einwohnern täglich aufgesucht wurde. Er besaß Lesehallen, Galerien und Massageräume und wurde aus öffentlichen Mitteln finanziert.
Hippokrates schrieb in seinen Aphorismen: ?Aromatische Bäder sind nützlich bei der Behandlung von Frauenkrankheiten.? Er wurde zum Vater der ganzheitlichen Medizin, weil er seine Patienten bei der Heilung möglichst wenig Unbehagen bereiten wollte. Er befürwortete Massagen, Musik und Düfte, um Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen, und er glaubt auch, dass Baden und Weingenuss heilend wirkten. Es versteht sich von selbst, dass eine Kombination dieser beiden Mittel köstliche Möglichkeiten bietet, um Körper und Seele zu entspannen.
Heute beginnen wir, diese alten Genüsse wieder zu entdecken. Friedliche Pausen vom Stress des Lebens spielen eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden.