Wellnessbegriffe

Rund um "Fitness" und "Wellness" gibt es massig Begriffe. Was genau sich hinter ihnen verbirgt, weiß man als Laie aber häufig gar nicht so wirklich. Die folgende (bei Weitem nicht vollständige) Liste soll ihnen als Alphabet im Alphabet quasi eine knappe Zusammenfassung der gängigsten Begriffe rund ums Wohlfühlen bieten.

Akupressur

Ähnlich der Akupunktur stammt die Akupressur aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Durch gezielten Druck auf Akupunktur- und Schmerzpunkte werden Ermüdungserscheinungen, Schmerzen und Schlafstörungen bekämpft.

Aquaymnastik / Aquarobic

Sehr effektives Konditions- und Krafttraining im Wasser, bei dem gleich zwei entscheidende Eigenschaften des umgebenden Elementes ausgenutzt werden: Durch den Auftrieb des Körpers wird dieser "leichter" Sehnen und Gelenke werden entlastet. Durch den dreidimensionalen Widerstand, den das Wasser bietet, wird es zu einer Art natürlicher Kraftmaschine. Mit gezieltem Einsatz von Hilfsmitteln wie Wasserhandschuhen, Gewichten, Auftriebshilfen, Bällen und anderen lässt sich im Wasser ein äußerst komplexes aber gezieltes Training aufbauen.

Aromatherapie

In der Aromatherapie macht man sich das von den alten Griechen, Ägyptern Römern und Asiaten gesammelte Wissen über die Wirkung ätherischer Öle zu Nutze. Heute finden diese Duftstoffe als Badezusätze, Duftstoffe in Massageölen und Dampfbädern Verwendung. Je nach Aroma wirken die Düfte anregend (Zitrusfrüchte), beruhigend (Lavendel), oder sogar aphrodisierend (Sandelholz und Patschuli).

Ayurveda

Schon über 5000 Jahre Alt fand diese indische Heilkunst ihren Weg zu uns erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zu Grunde liegt die Erkenntnis, das Geist und Körper in einer engen Beziehung stehen und deren Gleichgewicht dem zu Folge Voraussetzung für ein echtes Wohlgefühl ist. Für den Zustand der drei Kernelemente Feuer, Wasser und Erde werden Haut, Urin, Stuhl und Puls untersucht. Nach einer kompletten Entgiftung des Körpers sollen ein typgerechter Ernährungsfahrplan, Yoga, Wärmeanwendungen, Massagen, Aroma- und Musiktherapie das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wieder in absoluten Einklang bringen.

Balneotherapie / Balneologie

Sammelbegriff natürlicher Heilmethoden, die vor allem im Kampf gegen chronische Krankheiten wie Rheuma und Atemwegsbeschwerden zum Einsatz kommen. Beispiele sind Solebäder, Kohlendioxidbäder oder auch die Moortherapie.

Body-Mass-Index (BMI)

Methode zur Bestimmung des optimalen Körpergewichts. Je nach Geschlecht sollte der berechnete Wert um die 20 liegen. Frauen haben in der Regel einen etwas höheren BMI. Ab einem Wert von ca. 24 beginnt das Übergewicht. Die Formel zur Berechnung lautet: xxxxxxx

Cleopatrabad

Ein in Anlehnung an Pharaonin Cleopatra benanntes Wohlfühlbad. Dabei werden vorgewärmte Tücher in Milch und Öl getränkt, um Sie anschließend wohlig zu umgeben. Die Haut wird weich, das Gewebe gibt überflüssiges Wasser ab.

Dampfbäder

100% Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen knapp unter 50°C. Das ist, kurz gesagt, das Prinzip eines jeden Dampfbades gleich ob skandinavischen oder mediterranen Ursprungs. Dampf verbindet Wärme und Feuchtigkeit optimal: Entspannung, Durchblutungsförderung, Reinigung von Haut und Bronchien sind die gewünschte Folge.

Fango

Fango ist vulkanischer Mineralschlamm. Häufig wird er zur Vorbereitung von Massagen oder physiotherapeutischen Behandlungen eingesetzt, wobei die entspannende Wirkung genutzt wird. Fango-Packungen und Bäder stillen Schmerzen, detonisieren die Muskulatur und erweitern die Blutgefäße.

Farblichttherapie

Immer mehr Verbreitung im Wellnessbereich findet die Erkenntnis der stimmungsbeeinflussenden Kraft von Farben. So bieten viele Saunen und Dampfduschen die Möglichkeit, Farbstrahler einzusetzen, um damit gezielte Wirkung zu erzielen: Grün zur Beruhigung, Blau zum Träumen, Rot zur Aktivierung der eigenen Energie.

Feng Shui

Feng Shui ist die chinesische Wissenschaft vom Leben in Harmonie mit der Umgebung. Durch richtige Bauweise, Positionierung von Möbeln und anderen Gegenständen, Farbgebung der Räume und anderes soll der Fluss von möglichst viel guter Lebensenergie, dem "Chi" gewährleistet werden. Mit einfachen Mitteln sollen so die persönliche Gesundheit, das Glück und sogar der Wohlstand aktiv verbessert werden.

Fußreflexzonenmassage

Durch Anregung genau definierter Reflexzonen am Fuß eines Patienten soll dessen Körper bei der Selbstheilung geholfen werden. Einzelne Organe lassen sich zielgenau "ansprechen".

Hamam

Die türkische Version eines Schwitzbades mit viel "Drumherum" und genau das macht das Hamam aus! Massage auf einem heißen Steintisch, Einseifen mit einem Ziegenhaar-Handschuh und Waschung bieten eine tolle Entspannung.

Hydrotherapie

Hydrotherapie ist der umschreibende Begriff für alle therapeutischen Anwendungen rund ums Wasser. Gezielter Einsatz von Wärme, Kälte in verschiedensten Formen (wie Bädern, Dampf, Güssen oder Wickeln) wirkt je nach Anwendung entspannend oder belebend, Tonus steigernd oder senkend.

Kneippkur

Am bekanntesten dürften hier wohl die Wechselanwendungen sein, die es in Form von Teil- oder Vollbädern, als Wickel oder auch als Güsse gibt. Der Temperaturwechsel von Wärme und Kälte wirkt belebend und stärkt das Immunsystem. Faustregel: erst warm, dann kalt!

Kohlensäurebad

Hier wird ca. 30°C warmes Badewasser stark mit Kohlensäure angereichert. Die sich bildenden CO2 - Bläschen steigen am Körper auf und regen durch eine sanfte Massagewirkung die Durchblutung der Haut an. Wirkt bei Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Migräne und Kreislaufproblemen.

Liquid Sound

Kombination von Solebad, farbigem Licht und Unterwassermusik. Sehr entspannend!

Rasulbad

Ein eher ungewöhnliches, alternatives Dampfbad: Mein reibt sich mit Schlamm ein, der auf der Haut eintrocknet. Unter Einwirkung von Dampf oder Sprühwasser wird er anschließend wieder aufgeweicht und erneut verrieben. Bei mäßigen Temperaturen um 50°C ist das Rasulbad sehr kreislaufschonend.

Römisches Dampfbad

Das Römische Dampfbad zeichnet sich durch eine Dreiteilung in verschiedene "Wärmeabschnitte" aus: Das vorbereitende "Tepidarium" mit angenehmen 37-39°C, das darauf folgende "Calendarium" einer Dampfgrotte mit beinahe 100% Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von ca. 50°C und der trockenere Intensivraum "Laconium". Abschließend pflegten die alten Römer, sich im "Frigidarium", einem Eisraum, Abkühlung zu verschaffen. In seiner Gesamtheit wirkt ein solches Dampfbad entschlackend, entspannend und revitalisierend.

Shiatsu

Asiatische Massage, bei der genau definierte Körperpunkte aktiviert werden. So sollen Organe angesprochen, Energie "gewonnen" und eine Tiefenentspannung erreicht werden.

Spa

Das wissen nicht viele: SPA steht für "sanus per aquam". Und das bedeutet ganz einfach "gesund durch Wasser". Heute versteht man darunter vor allem Wellness-Oasen, die zum ein- oder mehrtägigen Erholungsurlaub einladen: Hotels mit großer Auswahl an Massage-, Fitness-, Bäder- und Kosmetikbereichen.

Solarium

Die Sonne ist unser beliebtester Spender von Wärme, Energie und Licht. Sie wirkt positiv auf die menschliche Stimmung und unsern Hormonhaushalt. Aber auch sie hat ihre Schattenseiten! Übermäßige Sonnenbäder lassen die Haut altern und können sie verbrennen, langfristig steigern sie das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Trotzdem will kaum jemand auf Sonne und Bräune verzichten. Als ungefährlichere Alternative zu langen Sonnenbädern bieten sich daher GUTE Solarien an, bei denen das Verhältnis zwischen UV-A und UV-B Strahlen günstiger ist. So ist es möglich, seinen Sonnenkonsum in Dauer und Intensität genau zu dosieren, ohne seine Haut unnötigen Risiken auszusetzen. Wie viel Sonne oder Solarium Sie gefahrlos vertragen, sollten Sie aber immer beim Hautarzt abklären lassen!

Thalasso

Leitet sich aus dem griechischen Wort für "Meer" ab und bezeichnet daher die Behandlung mit meerestypischen Dingen. Wasser, Schlick, maritimes Klima, Algen und Tang. Je nach Beschwerdebild gibt es spezifische Methoden. Die Thalasso-Therapie nimmt sich Patienten und Klienten mit Durchblutungsstörungen, Atemwegserkrankungen, Neurodermitis, Kreislaufproblemen oder auch Cellulitis an.

Thermotherapie

Zur Thermotherapie zählen alle Anwendungen rund um Wärme: Warme Wickel, Saunabäder, Heißluft, Rotlicht, Fango-Packungen, Wärmekissen oder auch "Heiße Rollen". Die Anwendungen detonisieren die Muskulatur, fördern die Durchblutung und wirken zu einer systemischen Entspannung. Meist werden solche Maßnahmen gegen Erkältungen, Gruppe, Schmerzprozessen und Muskelverspannungen eingesetzt. Bei akuten Entzündungsprozessen sollte man laut verbreiteter Meinung jedoch auf Wärmeanwendungen verzichten (bei dieser Frage jedoch scheiden sich meist die Geister).

Warmduschen

Duschen mit einem leichten Wasserstrahl von oben bei Temperaturen zwischen 37 und 39°C haben wie Sie bestimmt aus eigener Erfahrung wissen eine sehr gute Wirkung bei Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich. Es spricht also wahrlich nichts dagegen, ein Warmduscher zu sein.

Warmer Sand

In einem solchen Bad wird spezieller, sehr feiner Sand durch einen Heizboden auf Körpertemperatur erwärmt. Das wirkt für die Haut entschlackend und wie Wärmeanwendungen allgemein sehr entspannend für die Muskulatur.

Water-Balancing

Auf einer Schwimmhilfe treibt man schwerelos auf dem Wasser. Ein Therapeut, der "Watebalancer" schaukelt und massiert Sie dabei etwa eine Stunde sanft durch das Element. Beim anschließenden Swing-Balancing geschieht das Gleiche ohne Schwimmhilfe: Der Waterbalancer nimmt Ihnen Ihr gewicht ab. Zum Abschluss folgt das Water-Deep-Balancing, bei dem Sie fast gänzlich unter Wasser tauchen. Water-Balancing verspricht Entspannung bei körperlichen Beschwerden, Schlaflosigkeit und Depressionen.

Wechselduschen

Nach einer ca. fünfminütigen Erwärmung mit einem sanften Duschstrahl folgt eine eisige Dusche. Das Wasser fährt hierbei von den Füßen aufwärts bis zu den Hüften, dann von den Armen zu den Schultern bis schliesslich die Herzgegend erreicht wird. Die Abkühlung sollte allerdings nur einige Sekunden dauern. Und dann so die Empfehlung direkt tropfnass in die Kleidung steigen!